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1234. Februar 5.
Agathe. a. consecr. 2.
(Breslau) in capitulo nostro.
Thomas, Bischof von Breslau, bestätigt dem Hospitale zum heiligen Geist die Schenkungen seines Vorgängers Lorenz, sowie die Zehnten (der Dörfer) Kercichi (Kertschütz), Beslaus, Bogdasovichi, Lissovichi (Onerkwitz), Petrzsowa (Petrez 1221 in No. 246), Budisovichi, ferner im Oppelner Gebiete von der villa Martini filii Semene que dicitur Wroblin cum suis limitibus que per plures heredes divisa aliis nominibus vulgariter nunc vocatur scilicet Koski villa ipsius hospitalis (vergl. oben No. 300), Nacesslavichi (Gross-Nimsdorf, Kreis Kosel), Grodische (Grötsch), Tesnovo (Teschenau), ad pontem (Dr. Korn denkt an Damasco oder Damasto aus der Präposition do und dem Worte most = Brücke gebildet). Et quia ex antiquo districtus harum villarum solubilis fuit et pertinens in gonitvam (das Wort bedeutet Territorium oder Diöcese [nach Junkmann unter honitba], und der Zehnte in gonitvam stellt sich als der nach den gewöhnlich Diöcesan resp. Parochialverhältnissen sich richtende Zehnte der Bauern entgegen den freien Zehnten, welche die Ritter entsprechend dem jus militare an eine von ihnen zu wählende Kirche entrichteten, vergl. Stenzel, Bisthums-Urk. Einl. XVIII., sowie in dem Jahresberichte der vaterländischen Gesellschaft für 1841, Beilage II. und als besonders lehrreich noch die Stelle im cod. dipl. univ. Cracov. I. 11 v. J. 1388) sanctimus (sie) ut heredes ipsarum, cujuscunque condicionis existant, decimam prefato hospitali, sicut agitur in presenti, integre persolvant in perpetuum et devote, nee sit licitum eam recipere aliquibus in prejudicium ipsius. Dazu fügt der Bischof Thomas noch den Zehnten in Creksino und Trestino (Treschen), unbeschadet des an die Kirche des heil. Moritz (in Breslau) zu entrichtenden Vierdungs.
Z. Peter, Propst, Victor, Dechant, Naceslaus, Archidiakon, Lorenz, Custos, Egid., Henr., Pravota, Otto und andere Kanoniker.
Aus dem Orig. im hiesigen Stadt-Arch. mit dem Siegel des Bischofs und einem Fragmente des Capitelssiegels, bei Korn, Breslauer Urkundenbuch S. 8.
Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.
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